Für den Grenzübertritt in die USA hatten wir uns den Übergang bei Sonoya ausgesucht. Da es an der Grenze keinen mexikanischen Zoll gibt, mussten wir zuerst 30 km zurück in Richtung Süden fahren, um unser TIP (Temporal Import Permit) für das Fahrzeug zurückzugeben. Unser LKW wurde innen und außen fotografiert und auch die Fahrgestellnummer wurde dreimal dokumentiert. Dann durften wir zur Grenze fahren.
Beim US Grenzposten herrschte mal wieder Ratlosigkeit als wir erklärten, dass wir trotz B2 Visums ein neues I94 benötigen. Sie hätten uns erneut einfach so in die USA einreisen lassen, obwohl unsere Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen war. Der Grenzbeamte holte dann einen Kollegen, der ihm die ganze Angelegenheit etwas umständlich erklärte und uns anschließend in den Zollhof schickte zum Parken. Im Bürogebäude sollten wir mit unseren Pässen die neue Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Ein weiterer Zöllner nahm unsere Pässe gleich zum Anlass einem jüngeren zu erklären, wie das jetzt bei uns gemacht werden muss. Alles etwas konfus, aber nach Zahlung von 12 US$ und der Abgabe von Marinas Fingerabdrücken durften wir endlich einreisen.
Es wurde dunkel und wir übernachteten 50 km hinter der Grenze. Für uns ging es dann in Richtung Osten. In Tucson war erstmal Auto waschen und einkaufen bei Trader Joe’s und Walmart angesagt. Keine halbe Stunde außerhalb der Stadt standen wir wieder einsam in der Wüste. Wir glauben auch genau deshalb lieben wir dieses Land – rein in die Stadt, alles erledigen – raus aus der Stadt und zack ist man wieder in der Natur.
Am Rande der Whitewater Draw Wildlife Area übernachteten wir einen Tag später auf einem kleinen Stellplatz und sahen am Abend hunderte Kraniche über uns zu ihren Schlafplätzen fliegen, das war ein wunderschöner Anblick! Weiter gen Osten zog sich die Straße entlang des Grenzzauns zu Mexiko. Diese Grenzzaun ist ein so gigantisches Bauwerk und dient lediglich dazu Menschen abzuhalten. Was aber gar nicht zu dem Zaun passt sind die Grenzübergänge bzw. das dort arbeitende Personal. Wir hätten in unserer Wohnkabine eine ganze mexikanische Großfamilie oder mehrere Kilogramm irgendwelcher Substanzen über die so stark gesicherte Grenze bringen können – keiner hätte es gemerkt. Oh! Ich schweife schon wieder ab.
In El Paso hielten wir uns nur kurz auf und steuerten Carlsbad an. Wäsche waschen und Wasser füllen. Das zweite gestaltete sich etwas schwieriger. Trinkwasser gibt es in dieser Gegend nur aus Automaten. Alles andere Wasser ist verseucht durch Pestizide und Düngemittel. Über einen Eimer mit Tauchpumpe konnten wir jeweils 5 Gallonen zapfen. Das Wasser kam dabei immer so schnell aus dem Automaten, dass die Tauchpumpe gerade so schnell hinterherkam, dass der Eimer nicht überlief.
Unser nächstes Ziel waren die Carlsbad Caverns. Das größte Höhlensystem Nordamerikas. Wir waren am Morgen recht früh dran, da wir Zora nicht so lange allein lassen wollten und da es später auch sehr sonnig werden sollte. Wir holten also die Eintrittskarten und dann ging es zu Fuß hinab in einen riesigen Schlund. Es wurde immer kälter und dunkler. Ein gigantisches Höhlensystem breitete sich vor uns aus. Ehrfürchtig wanderten wir auf gut ausgebauten und schummrig beleuchteten Wegen immer tiefer in die Höhle hinein. Vorbei an uralten Stalaktiten und Stalagmiten.
Nach zwei Stunden waren wir am Ende des unterirdischen Trails angelangt und – ganz amerikanisch – ging es mit dem Fahrstuhl von tief aus dem Berg wieder an die Oberfläche. Die Fahrstuhltüren öffneten sich und man stand mitten im Souvenirshop 🙂 An diesem Tag fuhren wir nicht mehr weit und fanden einen tollen Nachtplatz unterhalb einer Staumauer.
Nach zwei Tagen brachen wir auf – diesmal wieder westwärts – nach Alamogordo. Etwas südlich der Stadt liegt das White Sands National Monument. Das Wetter war nicht sehr berauschend und so mussten wir zwei Tage einen heftigen Sturm abwettern, bevor wir uns in die weißen Dünen wagen konnten.
Die Sonne schien zwar immer noch nicht, aber bei einer großen Runde zu Fuß durch die Dünenlandschaft konnten wir uns trotzdem einen guten Eindruck verschaffen. Die White Sand Dunes bestehen aus zermahlenem Gips. Wie Puderzucker – so fein ist das Gipsmehl. Wenn Wind geht, dann wird der feine Sand sofort aufgewirbelt und nimmt einem die Sicht. Genauso spektakulär wie die Dünen fanden wir allerdings die hiesige Architektur. Wunderschöne erdfarbene Pueblo Bauten, die sich wunderbar in die Umgebung einfügen.
Als nächstes folgte etwas, worauf wir uns schon sehr lange freuten. Im Herzen vom Bundesstaat New Mexiko liegt Albuquerque. Diese Stadt hat nicht nur eine sehr schöne Altstadt im Pueblo Stil – nein… In Albuquerque spielt auch unsere Lieblingsserie „Breaking Bad“! Wir besuchten Walters Haus, gingen Mittagessen bei Pollos Hermanos und besichtigten die berühmte Waschstraße.
Ein weiterer Höhepunkt war für uns der „Breaking Bad Store“ mit Museum. Unzählige Filmrequisiten, originale Bekleidung und vieles mehr haben die beiden Besitzer zusammengetragen. Mit einer Tüte voller Fanartikel verließen wir die Stadt und machten uns auf den langen Weg nach Norden.
Es war inzwischen Anfang März und wir mussten irgendwie aus den Bergen raus. Über Santa Fee fuhren wir nach Colorado und bogen dann Richtung Osten ab. Ohne Schnee kamen wir nach Kansas und hatten die Berge hinter uns. Wir fanden alte verlassene Campingplätze an denen wir jeweils immer gleich ein paar Tage standen. Unser Benz bekam immer wieder mal ein wenig Zuwendung und Pflege – damit gab er sich auch zufrieden.
Kansas ist Farmland, Kilometer um Kilometer zogen Felder an uns vorbei. Waren mal keine Felder zu sehen, dann sah man riesige Flächen mit tausenden oder Millionen von Rindern. Die Straßen durch die Felder sind in der Mitte der Staaten alle im Schachbrettmuster angelegt. Entweder man fährt Nord/Süd oder Ost/West. Es gibt keine Kurven, man biegt immer im 90°-Winkel ab.
In „Smith Center“ standen wir für eine Nacht auf einem Parkplatz am Rande der kleinen Ortschaft. In der Nacht fing es erst zu regnen an und dann brach die Hölle über uns herein. Sturmböen schüttelten den LKW durch und wir hatten echt Schiss. Wir machten uns riesige Sorgen um unsere Starlinkantenne. Der Fuß war schließlich nur mit zwei Spanngurten am Dachträger befestigt. Äste flogen durch die Gegend und an Schlaf war nicht mehr zu denken. Wir schalteten dann den Starlink ein und checkten das Wetter. In der Region, wo wir gerade standen, war auf der Karte alles rot. Tornadowarnung stand da groß zu lesen. Uns wurde ganz anders. Irgendwie überstanden wir die Nacht und am nächsten Morgen war der Spuk vorbei. Wir waren überglücklich, dass uns und der Starlinkantenne nichts passiert war!
Kurz bevor wir Kansas im Norden nach Nebraska verließen, statteten wir noch dem geografischen Mittelpunkt der USA (Lower 48) einen Besuch ab. Unsere Meinung dazu: Hätte man schöner machen können 😉
Die Tage gingen ins Land und wir bewegten uns weiter in Richtung der großen Seen. Geplant war, dass wir zwischen dem Lake Superior und dem Lake Michigan nach Kanada fahren wollten. Ja – fahren wollten… Seit Wochen schon fuhren wir im gefühlten Spätwinter dahin. An Seen waren die Ufer teilweise noch mit Eis gesäumt und es wurde einfach nicht Frühling. Die Temperaturen bewegten sich immer im einstelligen Bereich und nachts gab es oft Frost. Unsere Standheizung lief durch – von Morgens bis Abends. So kamen täglich bis zu acht Stunden zusammen. Dadurch erhöhte sich der Durchschnittsverbrauch auf 100km um einen Liter.
Nun ja, wir waren südlich an Minneapolis vorbei nach Eau Claire gefahren und standen da praktischerweise auf einem Walmartparkplatz. Abends begann es zu schneien. Am Morgen wurden wir von Radladergeräuschen geweckt. Beim Blick aus dem Fenster traf uns fast der Schlag. Über Nacht hatte es so viel geschneit, dass der Parkplatz mit schwerem Gerät geräumt werden musste. Wir saßen fest! Bei dem Wetter wollten wir auf keinen Fall weiter Richtung Norden fahren. Was tun? Wir beratschlagten und studierten die Karte.
Einzige Lösung war eine südliche Route um die großen Seen herum. Das hatte zwei Vorteile: Durch die Südroute waren wir dem Frühling etwas näher und würden so evtl. mit dem Frühling Richtung Norden fahren und wir kämen durch die geänderte Route in den Kernschatten der nahenden Sonnenfinsternis Anfang April. Also fuhren wir einen Tag später Richtung Süden. Die Straßen waren wieder frei und nach ein paar hundert Kilometern war der Schnee verschwunden. Wir ließen Milwaukee und Chicago links liegen, durchquerten Illinois, Indiana und Ohio. Es ging über Pennsylvania in den Bundesstaat New York.
Nördlich von Utica suchten wir uns einen Stellplatz in den Blue Lake Moutains für ein paar Tage. Über einen komplett zugeschneiten Waldweg zogen wir die erste Autospur zu einem kleinen Stellplatz. Ein herrliches Fleckchen war das. Schön an einem See gelegen, perfekt um die totale Sonnenfinsternis zu erleben. Unsere Spuren durch den Wald blieben nicht lange unentdeckt. Am nächsten Tag – dem Tag der Sonnenfinsternis – kamen einige Fahrzeuge auf „unseren“ Platz gefahren. Auch andere waren auf der Suche nach einer guten Sicht auf den Himmel. Die Sonnenfinsternis war dann mal wieder spektakulär. Der Mond schob sich langsam vor die Sonne und es wurde immer dunkler und kälter. Am Horizont sah man zwar noch blauen Himmel aber über uns konnten wir sogar Sterne sehen. Was ein unglaubliches Glück nach der Sonnenfinsternis 2023 in Utah, nochmal so etwas zu erleben.
Über Vermont und New Hampshire fuhren wir dann nach Maine, wo wir einige Zeit im Hinterland verbringen wollten. Leider waren die Anfahrtswege zu verschiedenen Recreation Sites vom Schmelzwasser so sehr aufgeweicht, dass wir nach nur wenigen Metern umkehrten, zu weit sanken die Räder im Untergrund ein. Wir fanden dann aber trotzdem einen herrlichen Platz am Seboeis Lake. Die Temperaturen waren frühlingshaft und die Sonne schien. Endlich hatten wir einen passenden Platz gefunden, um das Boot und das SUP gründlichst mit Süßwasser zu reinigen. Wir spülten den Außenboarder nochmal richtig durch und packten dann alles wieder an seinen Platz.
Nach vier Tagen brachen wir auf zur Atlantikküste. Dort unternahmen wir noch eine tolle Wanderung zur wilden Küste und besuchten im Quody State Park den östlichsten Punkt der USA. Zwei Tage später hieß es dann Abschied nehmen von den Staaten. Mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge verließen wir dieses wunderbare Land.
Wie üblich gab es auf US-Seite keine Kontrolle – besser gesagt es gibt überhaupt keinen US-Posten für die Ausreise. Am kanadischen Posten stand eine Beamtin, die unsere Pässe nahm und sofort anfing Fragen zu stellen. Ob ich sie verstehe und wie viele Personen im Fahrzeug seien (ich hatte ihr ja zwei Pässe gereicht…). Dann bestand sie darauf, dass sie die zweite Person jederzeit sehen will. Weil der LKW ja echt hoch ist, musste sich Marina auf den Motortunnel knien und durfte sich zu keiner Zeit aus dem Sichtbereich der Beamtin entfernen. In diesem Ton ging die Fragerei dann weiter. Ein unmögliches Verhalten fanden wir. Als sie fertig mit ihrer Fragerunde war und wir ihrer Meinung nach wohl doch noch alles richtig beantwortet hatten, schickte sie uns ins Gebäude. Dort wollte ein anderer Zöllner unseren Autoschlüssel und wir sollten warten. Wir merkten an, dass wir einen Hund im Auto hätten. Daraufhin erhielt ich den Schlüssel zurück und wir sollten mitkommen, um den Hund aus dem Fahrzeug zu nehmen. Nachdem Zora draußen war fing er an die Fahrerkabine zu durchsuchen und für die Wohnkabine kam eine weitere Zöllnerin hinzu. Wir mussten in der Zeit abseits stehen. Gefühlte zehn Minuten waren beide dann in der Kabine, danach durften wir nach einem kurzen Smalltalk endlich weiter fahren. Dachten wir früher, die US-Zöllner seien strenger als die Kanadier, hat sich dieses Bild nach den ganzen Grenzübertritten der letzten Monate bei uns komplett gewandelt. Schwamm drüber – an anderen Grenzen wird noch mehr gefilzt.
Marina hatte am Abend dann eine Eingebung und kontrollierte Zoras Impfausweis. Wir hatten Zora ja in Mexiko nachimpfen lassen gegen Tollwut. Der Tierarzt klebte den kleinen Aufkleber mit dem verwendeten Impfstoff wie üblich in den Pass und schrieb 3 Jahre dahinter. Marina wurde ganz blass als sie den Impfstoff online überprüfte – der war nämlich nur für ein Jahr gültig, Zoras Tollwutimpfung war mittlerweile also bereits abgelaufen. Antwort auf Nachfrage beim Tierarzt in Mexiko: Oh – da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen…
Jetzt hatten wir also den Schlamassel. Die Tollwutimpfung war abgelaufen und für eine Einreise in die EU muss die Impfung mindestens 21 Tage alt sein. Also hieß es schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen und Zora impfen lassen. Anfragen bei Tierärzten wurden entweder gleich abgelehnt – keine neuen Patienten – oder Termine erst viel zu weit in der Zukunft vergeben. Schließlich fanden wir eine Praxis in Fredericton. Zwar war die Impfung zeitlich so erledigt, dass die 21 Tage eingehalten wurden, aber da die alte Impfung abgelaufen war müssen wir 10 Tage vor unserem Heimflug zusätzlich Zollpapiere für Zoras Wiedereinreise in die EU erstellen lassen.
Für uns ging es langsam aber sicher Richtung Nova Scotia. Natürlich nicht ohne ein paar Abstecher zu besonders schönen Ecken an der Küste. Am Cape d’Or sahen wir einen der gewaltigsten Meeresstrudel in der Bay of Fundy. Das Wasser schien förmlich zu kochen.
Auf Nova Scotia umrundeten wir dann noch die ganze Halbinsel inklusive Cape Breton auf dem Cabot Trail. Auf der brutal schlechten Küstenstraße (eigentlich sind 90% aller Straßen auf Nova Scotia eine Katastrophe) passierte dann das erste Mal ein Zwangsstop. Bei einer leichten Steigung spürte ich plötzlich, dass die Servolenkung ausgefallen war, die Ladekontrolle brannte und die Motortemperatur hoch ging. Glücklicherweise war ein leerer Holzrückplatz neben der Straße, wo wir sofort anhalten konnten. Die beiden Keilriemen, die über die Kurbelwelle, Wasserpumpe und Lichtmaschine laufen, waren gerissen.
Nach knapp zwei Stunden waren wir wieder unterwegs. Da wir nun unsere Reserveriemen verbaut hatten, besorgten wir uns im nächsten LKW-Teileladen gleich zwei neue Keilriemen. Dies war überhaupt kein Problem. Die Tage vergingen und wir umrundeten noch die Südspitze von Nova Scotia, unsere Zeit hier neigte sich dem Ende zu.
Wir hatte für die letzten Tage in Halifax eine Unterkunft gebucht, hatten wir doch noch einiges zu erledigen. Die Papiere für die Wiedereinreise in die EU für Zora mussten noch bei einem Tierarzt unterschrieben werden. Wir brachten die Dokumente ausgefüllt mit zu dem Termin und zahlten nach 20 Minuten im Behandlungszimmer ca. 230 kanadische Dollar. Mit diesen Papieren ging es dann auf die andere Seite von Halifax zur CFIA – dem kanadischen Veterinäramt. Dort wurden die vom Tierarzt unterschrieben Papiere geprüft und offiziell beglaubigt. Nach Zahlung von weiteren 26 Dollar (sehr günstig!) waren wir mit dem Papierkram durch. 30 Kilometer südlich der Stadt fanden wir einen großen Schotterplatz am Strand, wo wir in aller Ruhe unseren LKW auf die Verschiffung vorbereiten konnten. Das Fahrerhaus musste komplett ausgeräumt werden und das Boot sollte innen verstaut werden. Außerdem alle Regale abräumen und die Kabine „blickleer“ machen. Es war gar nicht so einfach alles noch irgendwie in den Schränken zu verstauen. Das Steinschlagschutzgitter wurde abgebaut, verstaut und die Sicherung für die Sperrenschalter montiert.
Dann folgte noch ein kurzer Besuch bei der Verschiffungsagentur um unser BOL (Bill of Lading) abzuholen. Mit diesem Papier durften wir den LKW in den Hafen bringen. Vorher trafen wir uns aber noch mit anderen Reisenden, ganz stilecht auf dem Walmart Parkplatz, die ihren LKW gerade aus dem Hafen geholt hatten. Nach einem ausgiebigen Plausch verabschiedeten wir uns und brachten unser treues Gefährt in den Hafen. Nach einer kurzen Kontrolle waren wir dann Fußgänger. Wir liefen zu unserer Unterkunft zurück und packten die letzten Sachen zusammen.
Am nächsten Tag stand dann pünktlich unser Taxi vor der Tür, welches uns zum Flughafen brachte. Bei strömendem Regen hatte der Fahrer die linke Spur auf der Autobahn gebucht und fuhr wie der Teufel. Diese 30 Kilometer waren definitiv die gefährlichsten der letzten zwei Jahre. Am Zoll in Frankfurt gingen wir mit unseren teuren Hundepapieren durch den roten Ausgang. Die Zöllnerin fragte nur kurz ob wir Papiere hätten. Sie überflog die ersten zwei Seiten, dann durften wir schon gehen. Marinas ganze Familie erwartete uns am Ausgang mit wehenden Fahnen. Was eine herzliche Begrüßung – vielen Dank, dass ihr alle da wart!
Am nächsten Tag erhielten wir eine Nachricht auf Instagram „Nice Truck!“. Wir fragten nach, ob er unseren LKW etwa im Hafen in Halifax hatte stehen sehen… Mit der Antwort sendete er uns auch ein Foto, auf dem unser LKW verzurrt im Bauch der Atlantic Star zu sehen war. Die Person war ein Hafenarbeiter und hatte unseren Benz selbst auf das Schiff gefahren. Er versicherte uns noch, dass der LKW gut verstaut sei. Uns fiel ein Stein vom Herzen.
So, hier beenden wir nun den letzten Bericht. Wir hoffen ihr hatte Freude und vielleicht sieht man sich ja mal irgendwo. Bis bald und bleibt neugierig, eure itchywheels
gefahrene Strecke:
11.851 Kilometer
Schäden / Verschleißteile / Wartung:
• Ölwechsel
• Druckschalter Shurflow Wasserpumpe defekt (mit Tastschalter überbrückt)
• Keilriemen gerissen (erneuert)
Verluste:
• keine
Plattfüße:
• keine
Ausrüstungs-Topps:
Unser Benz – Danke für zwei Jahre treue Dienste!
Ausrüstungs-Flopps:
Wir würden es nicht als Flopp bezeichnen, aber nach zwei Jahren sind die
Kunststoffbuchsen von unserem Lagoon Tischgestell verschlissen.