Da wir niemanden ausfindig machen konnten, der ein ähnliches Projekt bereits realisiert hatte und die originale Kabinenverriegelung von MB für Allradfahrezuge mit Fernfahrerkabine nicht mehr lieferbar ist, mussten wir die Verriegelung anhand von Explosionszeichnungen von Mercedes nachbauen.
Unter der Serviceklappe wieder alles in Ordnung gebracht. Pedalerie und Luftdurchführungen von der Feuerwehrkabine haben wir übernommen. Vorher aber noch das ausgeschlagene Wischergestänge aus der Fernfahrerkabine ausgebaut und gegen das neuwertige der Feuerwehr getauscht.
Parallel dazu hübschten wir die alten Luftfedersitze aus dem weißen 1120 auf. Allzuviel war dabei aber nicht zu tun, da sich beide Sitze in einem super Zustand befinden. Marina holte lediglich den Dreck der letzten 20 Jahre aus den Polstern 🙂
Die Stoßstange vom Allradfahrgestell wollten wir unbedingt übernehmen, da uns der Look besser gefällt. Diese hatte allerdings einen kleinen Riss. Zum Reparieren haben wir den Riss aufgeschiffen, mit Glasfaserspachtel verfüllt und anschließend mit Feinspachtel geglättet. Die neue Mattschwarze Farbe passt perfekt zum weißen Fahrerhaus.
Die 11,75 x 22,5 Kronprinz-Felgen hatten wir schon vor einiger Zeit besorgt. Die Farbe der Felgen gefiel uns beiden nicht wirklich, so machte sich Marina daran, alle fünf Felgen anzuschleifen. Mattschwarz war auch hier wieder unsere erste Wahl 😉 Danach wurde es Zeit, nun auch die passenden Gummis zu besorgen! Es wurden die bewährten Bridgestone M748 in 385/65 R22,5.
Trotz seines Alters von fast 30 Jahren ist der Rahmen nahezu rostfrei. Allerdings gab es einige kleine Roststellen, wo der Feuerwehrkoffer am Rahmen befestig war. Schleifen, grundieren und 3x lackieren – fertig!
Die bleischweren und extrem harten Trapezfedern aus dem Allrad-Fahrgestell sollten gegen weicher ansprechende Parabelfedern ersetzt werden. Auf der Suche nach den passenden Parabelfedern trafen wir in einem Forum auf einen absoluten LN2-Spezialisten! Dieser wollte die Luftfederung aus unserem Schlachtfahrzeug haben und bot uns im Gegenzug die gewünschten Federn für vorne und hinten zum Tausch an. Abgemacht! Um die Luftfederung möglichst schnell zu demontieren, wurde kurzerhand der Rahmen einfach auseinandergeschnitten 🙂
Da die Parabelfedern keine Schwerlastanschläge am Rahmen mehr brauchen, konnten diese dann auch entfernt werden. Waren ja nur 20 Nieten und 2 Schrauben … wieder 20 kg gespart!
Ausbau der alten Trapezfedern:
Die Parabelfedern auseinandernehmen, entrosten, grundieren, lackieren und mit neuen Gummis versehen:
Nachdem die Federn und die neuen Räder montiert waren war es dann endlich soweit! Der erste Roll-Out mit unserem neuen Fahrgestell führte uns direkt zur nahegelegenen Waage – wir waren so neugierig! Das Ergebnis war weit von unseren Schätzugen entfernt … im positiven Sinne 😉 🙂
Hallo
Super euer Umbau.
Hätte mal eine frage zu den Parabelfedern, halten die genauso wie die Trapetzfedern und ist der Fahrkomfort besser.
LG Bernd
Hallo Bernd,
vielen Dank. Wir haben die Parabelfedern in erster Linie wegen des Gewichts verbaut. Das Fahrverhalten ist nach dem Umbau um einiges komfortabler, da das Ansprechverhalten der Parabelfedern, gegenüber den Trapezfedern, viel weicher ist. Bei der Haltbarkeit gibt es wahrscheinlich keine großen Unterschiede, da wir das zulässige Gesamtgewicht nur zu ca. 70% ausschöpfen. Somit ist noch genug Luft, dass die Federung nicht überansprucht wird.
Lg, Rico & Marina
Hallo, danke für das nette Telefonat Ricco heute! Wir folgen euch weiter auch auf Instagram ! Und Youtube
Gerne – Wir verfolgen euch auch auf Instagram 🙂
Moin Ihr Beiden und frohes neues Jahr ! Kennen Euch glaube ich schon von Instagram….So ein Fahrerhaus wäre auch noch unser Traum, aber den Umbau trauen wir uns nicht zu und denken auf dem tripunlimited hetzt uns ja keiner und man kann eine Pause mehr einlegen….
Gucken hier auf jeden Fall immer mal wieder vorbei.
Beste Grüße
Susanne
Hi Susanne, wir wünschen dir auch ein spannendes und erfolgreiches neues Jahr! Wir kennen euch auch von Instagram und YouTube – weiter so! Ist immer sehr unterhaltsam und interessant zuzusehen 😉 🙂
Für uns war das große Fahrerhaus von Anfang an ein klares Muss, daher haben wir uns relativ schnell für den Umbau entschieden. Ein 4×4-Fahrgestell mit 1,5-Kabine (zu einem vernünftigen Preis) zu bekommen ist leider so gut wie unmöglich… Die lange Mannschaftskabine zu kürzen wäre die Alternative gewesen. Letztendlich sind wir sehr froh, dass wir es mit dem Tausch lösen konnten, das ist für uns eindeutig die elegantere Lösung.
Ein geräumiges Fahrerhaus ist für den ein oder anderen vielleicht keine Überlegung wert, wir möchten auf Grund unsere Erfahrungen aber keinesfalls darauf verzichten. Wir waren zwei Jahre am Stück mit unserem IVECO Daily unterwegs – und dabei der Hund immer im Fußraum. Bei fast 50 Grad im Auto musste Zora in der Sonne braten und noch dazu hatte ich (Marina) nie die Möglichkeit meine Füße auf den Boden zu stellen. Jetzt bekommt Zora ihren Platz hinter unseren Sitzen, geschützt vor der prallen Sonne und mit eigenem Fenster. Außerdem ist es doch angenehm die Möglichkeit zu haben eine Kühlbox in Reichweite zu platzieren und auch den Sitz mal etwas nach hinten neigen zu können – auf langweiligen Passagen mache ich schon gerne mal einen Mittagsschlaf 🙂 Das sind jetzt nur einige von vielen Gründen, aber wir wissen (so zumindest unsere Erfahrung), dass man während einer Dauerreise eben doch mehr Zeit als gedacht in der Hütte verbringt 😉
Vielleicht trifft man sich ja mal irgendwo unterwegs, es würde uns freuen! Grüße, Marina & Rico
Hallo,
ich finde es einfach super mit welcher Liebe zum Detail und mit welcher Präzision Ihr das alles macht.
Grüße,
Horst
Hallo Horst, schön von dir zu hören und danke für das Lob! Wir geben uns alle Mühe 😉 Soll es doch für lange Zeit unser nächstes Reisefahrzeug bleiben. Es geht natürlich nichts über unseren treuen Iveco – aber wir geben dem Benz mal ne Chance 😉 🙂
Heidewitzka – ihr seid ja schneller wie die Feuerwehr… ;o)
4,3 Tonnen, da bleibt ja tatsächlich noch ein bißchen Platz für ein ein hübsches Heim. Ich bleibe weiter gespannt am Bildschirm und staune weiter Bauklötze.
Sonnige Grüße & frohes Schaffen aus Köln
Stephan
Danke Stephan 😉 Wir sind sehr optimistisch, dass wir es mit dem Ausgangsgewicht unter die 7,5t schaffen werden. Natürlich setzten wir beim Ausbau auf Leichtbau, wird wohl nichts aus der Granitarbeitsplatte für die Küche 😉 🙂 Grüße, Marina & Rico
Was soll ich sagen …. einfach Klasse Hut ab
Freu mich mehr zu lesen
GRUSS Janbub 🙂
Danke Jan 😉 Bald gibt es mehr zu lesen – wir geben uns Mühe 😉 Lg, Marina & Rico
Wow, geiles Projekt!
Verfolge euch schon einige Zeit, seit dem Ihr nach Amerika aufgebrochen seit. Respekt!
Und jetzt das neue Projekt, ganz mein Geschmack. Als alter Mercedes-Fan finde ich dass das die richtige Wahl ist.
Macht weiter so!
Hallo Roland, danke danke! Dass du schon so lange und auch weiterhin bei uns reinschaust, das freut uns sehr 🙂 Viele liebe Grüße an dich, Marina & Rico